Beschreibung:
Angeboten werden 3 historische Flugzeuge des Typs Dornier „Wal“ in unterschiedlichen zivilen Ausführungen.
Der "Wal" war das erste langstreckentüchtige Verkehrsflugzeug Deutschlands und Anfang der 1920er Jahre von dem jungen, bei Graf Zeppelin in Diensten stehenden Ingenieur namens Claude Dornier entwickelt worden.
Wie zu jener Zeit üblich, wurden Flugzeuge für größere Reichweiten zunächst noch als Wasserflugzeuge gebaut. So auch der "Wal", von dem in den gut 30 Jahren seines Einsatzes etwa 250 Exemplare von zivilen Fluggesellschaften weltweit, aber infolge des 2. Weltkrieges bald auch im Militäreinsatz geflogen wurden.
Berühmtheit erlangten die Wale, als im Mai 1925 der Polarforscher Roald Amundsen mit zwei Wal- Maschinen von Spitzbergen zu einer weiteren Nordpol- Expedition startete. Während eine Maschine im Verlauf der Expedition wegen eines Motorproblems aufgegeben werden musste, kam die zweite Maschine wohlbehalten zurück und wurde 1932 ins Deutsche Museum geholt, wo sie leider durch Luftangriffe 1944/45 zerstört wurde.
Die junge Luft Hansa übernahm bei ihrer Gründung 1926 schon eine ganze Reihe Wale in verschiedenen Entwicklungsstufen und gab neue in Auftrag. So erhielt eine Verkehrsflugzeug- Variante große runde Fenster im Rumpfbug wie der hier angebotene Wal D-2112, sowie offene Pilotensitze, die zunächst hinter der vorderen Luftschraube angeordnet waren.
Spätere Versionen hatten die Pilotensitze nach vorne, vor die Luftschraube verlegt, bzw. waren nachträglich wie der angebotene Wal D-2069 in dieser Weise umgebaut und Katapult fähig gemacht worden.
Diese Wale bedienten zunächst die Lufthansa- Linien über die Ostsee von Travemünde (Lübeck) nach Kopenhagen, Göteborg und Oslo sowie von Stettin über Kalmar nach Stockholm, doch schon bald sollten Versuche, einen Luftpostdienst nach Südamerika einzurichten, folgen:
Die brasilianische Tochter der Lufthansa, die "Syndicato Condor Ltda" (Vorläufer der brasilianischen Fluggesellschaft VARIG) setzte dafür von der Lufthansa übernommene Maschinen dieses Typs auf der Küstenlinie von Natal (Brasilien) nach Süden ein.
Eine besondere Rolle spielten in diesem Zusammenhang auch die Wale bei der Übernahme von Postsendungen von den deutschen Passagierdampfern der "Hamburg-Südamerika Linie". Auf Höhe der an der brasilianischen Nordspitze gelegenen Inselgruppe Fernando Noronha wurden die Postsendungen an die Wale übergeben, die mit diesem Verfahren ebenfalls mehrere Tage schneller ihr Ziel Rio de Janeiro erreichten.
Zusätzlich zu den schon vorhandenen Walen wurden bald auch weiterentwickelte, mit geschlossener Flugzeugführerkabine versehene Wale wie der hier angebotene Wal D-AKER "Taifun" eingesetzt. Diese 10 Tonnen- Wale waren ebenfalls Katapult fähig, sodass im Zusammenspiel mit dem Luftschiff "Graf Zeppelin" sowie mit Hilfe des Einsatzes von Stützpunktschiffen ("Schwabenland", "Westfalen", "Schwarzenfels") mit ihnen der Postverkehr über den Atlantik weiter intensiviert werden konnte.
Auch umgekehrt hatten sich diese Verfahren, die einen Gegenpol in Bathurst auf den Kapverden besaßen, gut eingespielt und wurden erst mit der späteren Entwicklung reichweitenstarker Landflugzeuge überflüssig.
Ein Nachbau, z.T. mit geborgenen Originalteilen (Propeller) des Amundsen-Wals, ist seit einigen Jahren im Dornier-Museum in Friedrichshafen zu besichtigen. Weitere Wale sind in Argentinien und in Spanien erhalten.
© Dr. Jörg Windberg (2024)
Lieferumfang:
3 Wasserflugzeuge des Typs Dornier Wal als Rollmaterial sowie als Immobilie:
Do-D-2112-Imo_JW3.3dm, Do-D-AKER-Imo_JW3.3dm, Do-D-2069-Imo_JW3.3dm, Do-D-2112_JW3.3dm, Do-D-AKER_JW3.3dm, Do-D-2069_JW3.3dm
gespeichert unter
Resourcen-Immobilien-Verkehr-Luft- sowie
Resourcen-Rollmaterial-Luft-
Hinweise:
Die Konstruktion inkl. LOD- Stufen- Einteilung entspricht den neuesten Modellbau- Richtlinien von Trend.
Modell-Funktionen:
- Landeklappen
- Bojen auslegen
- Piloten einblenden
- Pilotenkappe einblenden
Eingebaute Sounds\EEXP:
- Dornier-Breaks_JW3.wav
- Dornier-Flap_JW3.wav
- Dornier-Roll_JW3.wav
- Dornier-Start_JW3.wav
- Dornier-Propeller_JW3.wav
Roland Pitschke, ist der Konstrukteur, der das Flugzeug, an dem viele familiäre Erinnerungen hängen, auf meine Anregung hin entwickelt hat.
Er ist Inhaber des Urheberrechts. Das uneingeschränkte Nutzungsrecht liegt dagegen in meinen Händen (JW3).
Anmerkung: Die Anlagen- Screenshots entstanden auf der LBE- Anlage von Uwe Brinkmann (UB20006-UB20008). Das eingeklinkte Szene- Vorbildfoto von der Postübergabe vor Fernando Noronha stammt von meinem Großvater Otto Windberg (1927).